Die Textilindustrie steht bei der Durchsetzung von nachhaltigeren Lieferketten noch heute
vor sozialen und ökologischen Herausforderungen. Bedingt durch die global weite Verteilung der einzelnen Arbeitsschritte und die oftmals nicht gegebene Transparenz in den Lieferketten, kommt es in einigen Teilen der Welt leider immer wieder zu Verletzungen der menschenrechtlichen und ökologischen Mindestanforderungen.
Die OECD hat eine Reihe von Risiken identifiziert, die für die Textilbranche von besonderer Relevanz sind. Dazu gehören Menschenrechtliche und soziale Risiken, wie Kinder- und Zwangsarbeit, nicht Einhaltung von Mindestlohngesetzen, Vereinigungsverbot, Korruption und Verstöße gegen die Arbeitssicherheit. Weiterhin kommt es in einigen Sektorteilen zu Beeinträchtigungen der Umwelt, durch Zerstörung der Biodiversität, Entwaldung, Wasserverbrauch und Probleme mit Wasserverfügbarkeit, Luftverschmutzung, Boden- und (Grund-) Wasserverschmutzung, Entstehung von nicht recyclebaren Abfällen.
Mit der Integration unseres CSR-Managements tragen wir dazu bei, allen potenziellen Risiken weitestgehend vorzubeugen. Wir kommunizieren möglichst transparent über unser CSR-Management, um den nachhaltigen Gedanken der Unternehmensführung weiter zu verbreiten.
Herausforderungen aktiv angehen
Als europaweit tätiges Unternehmen sehen wir unsere unternehmerische Sorgfaltspflicht darin, uns mit den Sektor-Risiken der Textilbranche auseinanderzusetzen, diese zu analysieren und aktiv zu managen. Weiterhin verpflichten wir uns der Aufklärung und
transparenten Berichterstattung der gegebenen Herausforderungen.Nur wer sich den Herausforderungen der Nachhaltigkeit und der sozialen Verantwortung für sein Unternehmen bewusst macht, ist in der Lage potenziellen Verletzungen der menschenrechtlichen Sorgfalt entgegenzuwirken und Umweltrisiken vorzubeugen.
Auf der Grundlage der OECD-Leitsätze, der ILO-Übereinkommen, sowie ihrer Auslegung und Interpretation durch die ILO haben wir die entsprechenden Ansprüche an unsere Lieferkette formuliert. Die folgenden Themen haben wir für unser CSR-Management priorisiert. Zu diesen Themen existieren bereits Mechanismen und festgelegte Grundsätze zur Förderung.
Verbot von Kinder- und Zwangsarbeit, Erhöhung von Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit, keine Diskriminierung, Anti-Korruption und Besteuerung, existenzsichernde Löhne, Vereinigungsfreiheit und Kollektivverhandlungen, Chemikalien- und Umweltmanagement, Klimaschutz.
Nachhaltigkeit bedeutet Verantwortung gegenüber Umwelt, Mensch und Gesellschaft. Es geht darum, die Bedürfnisse der heutigen Generation zu decken — ohne dabei die Möglichkeiten zukünftiger Generationen zu beeinträchtigen.
Als freiwilliger Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung über die gesetzlichen Forderungen hinaus, haben wir uns als verantwortungsbewusstes Unternehmen den gegebenen Herausforderungen der Textilbranche angenommen und verpflichten uns, unsere bestehende Nachhaltigkeitsstrategie als schrittweisen Prozess anzuerkennen und kontinuierlich weiterzuentwickeln.
Lieferantenmanagement: Unsere Lieferantenauswahl wird sehr sorgfältig getroffen. Unsere Geschäftspartner müssen verstärkt ökologische, ökonomische und soziale Aspekte berücksichtigen. Wir legen Wert auf Transparenz durch Offenlegung der Lieferkette.
Qualitätsmanagement: Unsere Qualitätssicherung wird durch unsere/n Qualitätsmanager/in vor Ort in den Produktionsstätten durchgeführt. Unser/e Qualitätsmanager/in ist ausgebildete/r Textilingenieur/in. Der/die Qualitätsmanager/in ist für die Einhaltung der Qualitätsstandards innerhalb der Produktion zuständig. Wir stehen täglich in Kontakt, um eine ständige Kontrolle zur Einhaltung, der von uns gesetzten Standards durchzuführen. Durch unser konsequent durchgeführtes Qualitätsmanagement konnten wir folgende Unternehmensziele erreichen:
• Erhöhung der Kundenzufriedenheit
• Verbesserung der Produkteigenschaften
• Einhaltung der Grundsatzerklärung
• Verbesserung der Arbeitsbedingungen
• Erhöhung der Produktivität
• Verbesserung der Kommunikation
• Stärkung der Nachhaltigkeit der Produkte
Produktionsbesichtigungen der Geschäftsführung:
Mehrmals pro Jahr besucht die Geschäftsführung persönlich unsere Lieferanten und überzeugt sich, dass alle vorgegebenen Richtlinien und Ziele eingehalten werden.
Produktionsbesichtigungen mit Kunden:
Bei uns wird Transparenz in der Lieferkette nicht nur propagieren, sondern bereits umgesetzt. Deshalb geben wir unseren Kunden seit einigen Jahren die Möglichkeit, in Begleitung der Geschäftsführung, an einer mehrtägige Besichtigungstour in unseren Produktionsstätten teilzunehmen.
Förderung des Nachhaltigkeitsbewusstseins beim Kunden:
Wir legen nicht nur bei unseren Produktionsstätten großen Wert auf ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit, sondern sind ebenfalls bemüht unsere Werte für soziale Standards an unsere Kunden weiterzuvermitteln.
Strategie zur Förderung existenzsichernder Löhne
Unser Unternehmen verfügt über eine Strategie zur Förderung existenzsichernder Löhne auf Ebene der Konfektion und hat mit deren Umsetzung begonnen.
Nachhaltigkeit durch verlängerten Produktlebenszyklus:
Die hohe Qualität und Haltbarkeit unserer Textilien führt zu einem verlängerten Lebenszyklus. Diese Textilien können wesentlich länger eingesetzt werden und müssen nicht so häufig ausgetauscht werden, wie vergleichbare Textilien mit einer schlechteren Qualität. Textilien mit einem verlängerten Lebenszyklus tragen so zur Verbesserung der Umwelt und Nachhaltigkeit bei. Durch die von uns eingesetzte RFID-Technologie sind wir bereits in der Lage den Lebenszyklus unserer Textilien in vielen Bereiche nachzuverfolgen.
Beschwerdemanagement:
Das Beschwerdemanagement ist fester Bestandteil unseres Risikomanagements und besteht aus einer umfangreichen Analyse der gegebenen Herausforderungen, einer strategisch abgeleiteten Maßnahmendefinition und der transparenten und offen Kommunikation über die Herausforderungen des Textilsektors.
Beschwerdereaktion und Auswertung
Wir verpflichten uns zur Beteiligung an der Umsetzung von Maßnahmen zur Minderung und Wiedergutmachung der entstandenen Beschwerde. Die Wiedergutmachungsmaßnahmen richten sich stets nach dem Schweregrad der Auswirkungen und Dringlichkeit der Beschwerde/ negativen Auswirkung.